Dutt nimmt Ex-Schützling Kießling in Schutz

Bremen (dpa) - Fußball-Trainer Robin Dutt hat seinen früheren Spieler Stefan Kießling nach dessen Phantomtor am Freitagabend in Schutz genommen.

Der Stürmer von Bayer Leverkusen hatte am Freitag nach seinem Kopfball ans Außennetz, der irrtümlich als Tor für Leverkusen beim 2:1 in Hoffenheim gewertet worden war, Schiedsrichter Felix Brych nicht auf dessen Fehler hingewiesen hatte. Dennoch trifft Kießling nach Ansicht von Werder Bremens Coach keine Schuld. „Kießling ist eine ehrliche Haut. Er hat ein Statement abgegeben. Da gibt es für mich keinen Grund, dies anzuzweifeln“, sagte Dutt, der Kießling in der Saison 2011/2012 in Leverkusen trainiert hatte.

„Es war auch keine einfache Situation für alle Beteiligten“, sagte Dutt zudem nach dem 0:0 Werder Bremens gegen den SC Freiburg. Der Werder-Coach forderte angesichts der Wertung von Kießlings Tor zudem erneut den Fernsehbeweis. „Unser Manager kommt vom Eishockey. Die lachen uns wahrscheinlich aus“, meinte Dutt.

Bremens Manager Thomas Eichin war vor seinem Wechsel zu Werder Geschäftsführer der Kölner Haie in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Im Eishockey ist der TV-Beweis bei strittigen Torentscheidungen längst Standard.