Einsatz der Schalker Papadopoulos und Afellay fraglich
Gelsenkirchen (dpa) - Der Einsatz der Schalke-Profis Kyriakos Papadopoulos und Ibrahim Afellay am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach ist fraglich. Der griechische Abwehrspieler musste wegen Knieproblemen das Training abbrechen, teilte Huub Stevens, Cheftrainer des Bundesligavierten, mit.
Die Diagnose der ärztlichen Untersuchung stehe noch aus. Ein Einsatz von Afellay (Muskelfaserriss) im Westderby ist nicht wahrscheinlich. Der Niederländer konnte immer noch nicht in das Mannschaftstraining zurückkehren.
Auch die Torte zum 59. Geburtstag konnte Stevens am Donnerstag die aktuellen Sorgen nicht vertreiben. Nach nur vier Punkten aus den vergangenen fünf Meisterschaftspartien sind die Gelsenkirchener auf Tabellenplatz vier abgerutscht und stehen gegen Gladbach unter Zugzwang. „Wir haben die letzten drei Auswärtsspiele verloren, darüber sind wir nicht froh, aber ob wir schon von einer Krise sprechen sollten, weiß ich nicht“, sagte Stevens. „Wir machen uns Gedanken und werden vor den Problemen nicht weglaufen.“
Obwohl es beim Champions-League-Teilnehmer, der vorzeitig das Achtelfinale der europäischen Königsklasse erreicht hat, im Alltagsgeschäft Bundesliga hakt, will Stevens nicht auf seine zuletzt verunsichert wirkende Mannschaft einprügeln. „Wenn es gut läuft, musst du kritisch sein. Wenn es nicht gut läuft, musst du Vertrauen geben“, sagte er.
Ob und wie Stevens gegen Gladbach personell dennoch auf die jüngste 1:3-Niederlage beim Hamburger SV reagieren wird, ließ er offen. Vor allem der erst 22 Jahre alte Torhüter Lars Unnerstall steht zur Disposition und könnte durch den erfahrenen Timo Hildebrand ersetzt werden. „Das ist mir zu einfach, nur auf eine Position zu schauen. Bei unseren Fehlern ist es oft so gewesen, dass einer den anderen im Stich gelassen hat“, sagte Stevens.
Auch Manager Horst Heldt hütete sich davor, Sündenböcke für die sportliche Misere zu suchen. „Fußball ist ein Mannschaftsspiel, alle beglücken sich am Erfolg, sind aber auch gemeinsam für Niederlagen verantwortlich“, sagte der Ex-Profi. „Wenn wir jetzt noch einzelne Spieler an den Pranger stellen würden, könnten wir einpacken.“