Fall Cissé: Freiburg ist „sicher, dass er bleibt“

Freiburg (dpa) - Den Ordner des SC Freiburg hielt Papiss Demba Cissé ähnlich auf Trab wie zuvor seine Gegenspieler. Der bedauernswerte Mann musste zunächst die vielen Interview-Anfragen sammeln und den Torjäger dann von Kamera zu Kamera leiten.

Die Frage, ob Cissé nun bleibt oder noch geht, überlagerte nach dem 3:0 gegen Wolfsburg selbst den ersten Freiburger Saisonsieg. Und die Antwort darauf nahm ihm Sportdirektor Dirk Dufner in einer für diesen Fall eher ungewohnten Deutlichkeit ab: „Ich bin mir sicher, dass er bleibt. Ich wüsste auch nicht, was uns noch umstimmen sollte. Es gibt nicht mal in Ansätzen ein Angebot, das uns gefällt.“

Cissé selbst betonte zwar: „Es ist noch nichts entschieden. Ich bin gerne in Freiburg, aber natürlich möchte ich auch mal auf ganz hohem Niveau spielen.“ Aber die Chancen, dass sein Wechselwunsch noch in Erfüllung geht, schwinden von Tag zu Tag. Die Transferfrist endet am 31. August. Außerdem lehnte der SC bereits in der vergangenen Woche drei Angebote für den 26 Jahre alten Senegalesen ab.

Der Sieg gegen Wolfsburg räumte auch mit dem Vorurteil auf, dass Freiburg ohne Tore von Cissé quasi aufgeschmissen ist. Diesmal trafen Barth, Jendrisek und Makiadi. „Wir haben bewiesen, dass wir nicht nur einen haben, der die Dinger vorne verwertet“, sagte Julian Schuster.