Solbakkens glückliches Händchen mit Kölns Jokern
Hamburg (dpa) - Stale Solbakken und Lukas Podolski werden vielleicht doch noch Freunde. Mit einer Umarmung schickte der Trainer des 1. FC Köln den abgesetzten Kapitän nach überstandener Grippe erst in der zweiten Halbzeit aufs Feld, doch das war genau richtig.
Der spielfreudige „Poldi“ dankte es ihm und belieferte Sturmpartner Milivoje Novakovic (49.) mit einer passgenauen Torvorlage. Der Norweger bewies auch mit der Hereinnahme von Kevin McKenna in seinem vierten Bundesliga-Spiel ein glückliches Händchen. McKennas Tor (88.) zum 4:3 (1:1) in Hamburg sorgte für den ersten Punktspielsieg.
Der 43-jährige Coach kommentierte die turbulente Partie mit Humor: „Dieses Spiel war nicht gut für einen Trainer mit Herzschrittmacher.“ Seit er vor acht Jahren nach einem Herzstillstand klinisch tot war, lebt Solbakken mit dem kleinen Gerät.
Medikamente für die Atemwege musste Podolski in den vergangenen Tagen nehmen, erzählte Solbakken. Physisch werde er erst in zwei Wochen nach der Länderspielpause gegen Nürnberg seine volle Stärke erreichen. „Er ist vielleicht der beste Konterspieler in Deutschland“, lobte Solbakken den heimlichen Mannschaftsführer der Domstädter und will ihn trotz des Werbens von Galatasaray Istanbul keinesfalls gehen lassen.