Fall Hoeneß: Winterkorn verteidigt Vorgehen

Berlin (dpa) - In der Steueraffäre um Uli Hoeneß hat VW-Chef Martin Winterkorn das Vorgehen des Aufsichtsrates des deutschen Fußball-Meisters FC Bayern München verteidigt.

„Vor den wichtigen Endspielen in Champions League und DFB-Pokal wäre es falsch gewesen, noch mehr Unruhe in den Verein hereinzutragen. Wir haben das nach meiner Überzeugung richtig entschieden“, sagte Winterkorn, der dem Bayern-Aufsichtsrat angehört, der „Bild am Sonntag“. Gleichzeitig fügte er aber auch hinzu: „Sollte es neue Erkenntnisse geben, werden wir das erneut besprechen.“

Damit wehrte sich Winterkorn auch gegen die Kritik von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück. Der frühere Finanzminister hatte zuletzt das Festhalten am Präsident und Aufsichtsratschef der Münchner kritisiert. Der FC Bayern hätte das Angebot des früheren Weltmeisters, den Vorsitz ruhen zu lassen, annehmen müssen, hatte Steinbrück moniert.