Fandel und WM-Schiri Brych für Torlinientechnologie
Frankfurt/Main (dpa) - Deutschlands WM-Referee Felix Brych und der Vorsitzende der DFB-Schiedsrichter-Kommission Herbert Fandel haben sich erneut vehement für die Einführung der Torlinientechnologie ausgesprochen.
„Ich habe noch nie etwas gefordert, aber ich bin da klar bei Herrn Rummennige. Die Nutzung der Torlinientechnologie würde dieser niveaulosen Diskussion ein Ende setzen, gerade auch noch so einem großartigen Finale“, sagte Fandel in Frankfurt am Main. „Bei den großen Aufregern geht es doch immer um die Frage, Tor oder nicht Tor. Wir würden uns sehr freuen, wenn uns dabei geholfen würde“, sagte Brych.
Beim DFB-Pokal-Finale in Berlin hatte Schiedsrichter Florian Meyer am Samstag in der zweiten Hälfte einen Treffer von Borussia Dortmunds Mats Hummels nicht anerkannt, obwohl der Ball klar hinter der Torlinie war. Brych nahm seinen Kollegen in Schutz. „Für den Schiedsrichter auf dem Platz ist es sehr schwer, da muss er sich auf den Assistenten verlassen. Überstimmen kann man in so einer Situation nicht.“
Der Deutsche Fußball-Bund prüft derweil, ob er zur kommenden Saison im DFB-Pokal doch die Torlinientechnologie einführt. „Wir setzen uns sehr, sehr intensiv mit dieser Thematik auseinander“, sagte DFB-Mediendirektor Ralf Köttker.