FC Bayern plant „Runden Tisch“ mit Fans

München (dpa) - Nach dem Ärger mit einigen Fans in der abgelaufenen Saison suchen die Verantwortlichen des FC Bayern München das Gespräch mit dem Fußball-Anhang.

„Wir planen einen Runden Tisch mit unseren Fans, da werden auch die Ultras dabei sein, mit Club-Vertretern und dem einen oder anderen Spieler. In der Runde soll der ganze Verein repräsentiert sein. Am Ende sollten alle an diesem Tisch Rechte und Pflichten eingehen“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in einem Interview des „Münchner Merkur“.

„Ich bin überzeugt, dass man eine Lösung finden kann. Und eines sollte im Sinne aller sein - wir wollen keine Eskalation wie in Frankfurt erleben. Sowas darf es bei Bayern nie geben, dass die Emotionen in Gewalt umschlagen. Wir wollen ein harmonischer und erfolgreicher Club sein. Daran müssen alle interessiert sein“, betonte Rummenigge.

In der abgelaufenen Saison hatten sich einige Fans in München im DFB-Pokal-Spiel mit Plakaten gegen den Schalker Torwart Manuel Neuer gewandt. Dafür hatte sich die Bayern-Führung beim Nationalkeeper entschuldigt. Ein Teil der Anhänger des Rekordmeisters hatte zudem während der Liga-Partie gegen Borussia Mönchengladbach mit üblen Beleidigungen auf Plakaten gegen die Rolle von Präsident Uli Hoeneß im Zuge der Rettungsaktion für den Lokalrivalen 1860 München protestiert. Dies war von der Club-Führung sowie den Spielern scharf kritisiert worden.