FCK-Coach Kurz: Brauchen Siege - Podolski in Gips

Kaiserslautern (dpa) - Zwei Krisenclubs der Fußball-Bundesliga treffen sich auf dem Betzenberg zu einem eiskalten Stelldichein: Die „Roten Teufel“ des 1. FC Kaiserslautern wollen am Sonntag nach neun Spielen ohne Erfolgserlebnis gegen den 1. FC Köln einen Heimsieg holen.

Mit einem Erfolg über den gleichfalls abstiegsbedrohten Tabellen-14. wollen sie endlich ihre schwarze Serie beenden. „Wir brauchen im Abstiegskampf Siege“, beschwörte Lauterns Trainer Marco Kurz das in der Winterpause runderneuerte Team. Mit einem Dreier könnten die Gastgeber (18 Punkte) dank der besseren Tordifferenz die Kölner Kontrahenten (21) überholen und die negative Heimbilanz ausgleichen. Im Kader von Kurz stehen die fünf Neuzugänge Anthar Yahia, Ariel Borysiuk, Sandro Wagner, Nicolai Jörgensen sowie Jakub Swierczok - das Quintett könnte sogar zur Anfangsformation gehören.

Dagegen wird Podolski-Ersatz Chong Tese in der eisigen Pfalz voraussichtlich nicht in der Startelf auflaufen. „Er ist im Kader, aber es gibt bei der Aufstellung keine Überraschung“, sagte Coach Stale Solbakken über den „Neu-Kölner“. Wahrscheinlicher ist, dass der Norweger auf Milivoje Novakovic als alleinige Sturmspitze setzt. Lukas Podolski schaute sich das Freitag-Training der Kölner auf Krücken an. Nach der Bänderrissoperation liegt sein Fuß in Gips.

Podolski hat diese Saison bisher 15 Treffer erzielt, ebenso viele wie der gesamte 1. FC Kaiserslautern nach 19 Spielen. Der Torgarant ist kaum zu ersetzen - aber daran sollen die Kontrahenten nicht denken: „Wir müssen unsere eigene Leistung abrufen und nicht auf den Gegner schauen“, sagte Kurz. Für die Wende bei Kaiserslautern spricht, dass die Gastgeber gegen keinen anderen Verein so viele Siege (35) feierten und so viele Tore (141) schossen. Der letzte Kölner Erfolg liegt mehr als 22 Jahre zurück - am 16. Dezember 1989 gewannen die Rheinländer auf dem Betzenberg 2:1.