Der 20. Bundesliga-Spieltag im Telegramm

Düsseldorf (dpa) - Der 20. Spieltag der Fußball-Bundesliga wird mit der Freitagspartie zwischen dem 1. FC Nürnberg und Borussia Dortmund eingeleitet. Die weiteren Begegnungen im Überblick.

Hertha BSC - Hannover (Samstag, 15.30 Uhr)

Tristesse in Berlin: Seit acht Spielen hat Hertha nicht gewonnen. Unter der Regie des neuen Trainers Skibbe gab es zwei Niederlagen hintereinander. Der Tabellen-15. hat gegen Hannover Defensivsorgen und muss auf Lell, Janker, Hubnik und Franz verzichten. Gesperrt sind Raffael und Mijatovic. Die Niedersachsen müssen die Innenverteidigung umbauen. Haggui (Afrika-Cup) und Pogatetz (Sperre) fehlen; Wintereinkauf Diouf wird wohl noch Reservist sein. (Heimbilanz: 10-5-1, 28:11 Tore)

FC Schalke 04 - FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr)

Schalke jagt den Vereinsrekord. Mit einem sechsten Erfolg in Serie gegen Mainz wäre er eingestellt. Gegen keinen anderen Bundesligisten kassierten die Königsblauen weniger Tore (neun in elf Spielen). Schalke kann mit Verteidiger Fuchs planen (trainierte wegen Magen-Darm-Grippe nicht). Stürmer-Star Raúl und Kapitän Höwedes stehen wieder zur Verfügung. Ein Comeback von Farfan wäre möglich. Mainz kommt mit Neuzugang Zidan und dem wieder fitten Ivanschitz. (Heimbilanz: 4-0-1, 9:4 Tore)

Bayer Leverkusen - VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)

Das Thema Ballack belastet weiter das Klima bei Bayer. Der Star dürfte wieder auf der Bank Platz nehmen. Vor seinem Debüt in der Abwehr des Werksclubs steht der Kroate Corluka. Stürmer Derdiyok fällt nach einem Tritt in eine Glasscherbe aus. Bayer will gegen Stuttgart den Europacup-Platz festigen, der VfB nach vier Niederlagen den Abwärtstrend stoppen. Die Schwaben können wieder auf Gentner und Boulahrouz setzen; Traoré, Bah und Boka (Afrika-Cup) fehlen. (Heimbilanz: 14-12-6, 56:30 Tore)

VfL Wolfsburg - Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr)

Für die Mönchengladbacher gab es in Wolfsburg bisher nicht viel zu holen: Neun der vergangenen elf Spiele verlor der Tabellenvierte dort. Personell kann die Borussia aus dem Vollen schöpfen. Kapitän Daems und Innenverteidiger Brouwers meldeten sich auch wieder zurück. Vor einer Rückkehr steht bei den Niedersachsen Helmes. Trainer Magath schloss ein Comeback des monatelang verbannten Stürmers nicht aus. Nicht im Kader sind Polak, Madlung und Neuzugang Vieirinha. (Heimbilanz: 9-0-2, 24:10 Tore)

1899 Hoffenheim - FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

Hoffen auf Lakic in Hoffenheim. Nach nur einem Sieg in den vergangenen neun Spielen soll die Wolfsburger Leihgabe die Sturmmisere (20 Tore) beheben. Abwehrspieler Compper ist nach Sperre und Verletzung wieder dabei, Vorsah (Afrika-Cup) fehlt noch. Keine tolle Erfolgsbilanz - ein Punkt aus den letzten fünf Auswärtsspielen - wies zuletzt auch Aufsteiger Augsburg vor. Der von Schalke ausgeliehene Hoffnungsträger Moravec fehlt (Muskelfaserriss) weiter. (Heimbilanz: -)

Hamburger SV - Bayern München (Samstag, 18.30 Uhr)

HSV-Trainer Fink will im Nord-Süd-Duell seinem Ex-Club aus München einen Rückschlag versetzen. „Im Moment hat man die Möglichkeit, den FC Bayern zu schlagen“, sagte Fink. Der HSV muss den Ausfall von Innenverteidiger Bruma verkraften. Für ihn wird Rajkovic kommen. Fraglich ist der Einsatz von Aogo. Abwehrsorgen hat Bayern-Coach Heynckes. Rafinha muss wegen Gelb-Sperre pausieren, van Buyten, Contento und der Brasilianer Breno (Knieprobleme) fallen aus. (Heimbilanz: 20-12-14, 53:73 Tore)

SC Freiburg - Werder Bremen (Sonntag, 15.30 Uhr)

Zum Siegen verdammt. Nach der Niederlage in Mainz rangiert Freiburg wieder auf Rang 18. Auch ohne den gesperrten Diagné soll die schwarze Serie gegen Werder beendet werden. In vier Heimduellen gab es zuletzt bei 3:19-Toren keinen Punkt. Allerdings verbreiteten die Bremer in den vergangenen vier Auswärtsspielen wenig Schrecken: Sie holten nur einen Zähler und kassierten 14 Treffer. Neuzugang Junuzovic soll zur Trendwende beitragen. (Heimbilanz: 3-1-8, 12:29 Tore)

1. FC Kaiserslautern - 1. FC Köln (Sonntag, 17.30 Uhr)

Zwei Spiele, null Punkte. Nach missratenem Rückrundenstart geht beim 1. FC Köln die Abstiegsangst um. Zudem sorgt das gestörte Verhältnis zwischen Sportdirektor Finke und Trainer Solbakken für frostige Stimmung. Auch die Statistik verheißt wenig Gutes: Gegen keinen anderen Bundesligisten feierte Lautern so viele Siege (35). Neuzugang Borysiuk könnte sein Debüt feiern. Beim FC sitzt der als Podolski-Ersatz verpflichtete Tese zunächst wohl auf der Bank. (Heimbilanz: 22-14-3, 83:42 Tore)