Koo wird zum Augsburger Hoffnungsträger

Augsburg (dpa) - Nach dem erneuten Verletzungspech von Jan Moravek avanciert Last-Minute-Zugang Ja-Cheol Koo zum Hoffnungsträger des FC Augsburg für das Bundesliga-Auswärtsspiel bei 1899 Hoffenheim.

Der vielseitig einsetzbare Fußball-Nationalspieler aus Südkorea soll dem Tabellenvorletzten mehr Torgefahr verleihen. „Er ist für uns so interessant, weil er in der Offensive auf allen Positionen, links, rechts und zentral, einsetzbar ist. Er kann ein sehr wichtiger Spieler für uns werden“, sagte Trainer Jos Luhukay über Koo, den der Aufsteiger bis zum Saisonende vom VfL Wolfsburg ausgeliehen hat.

Der 22-jährige Koo könnte gegen Hoffenheim bereits in der Startelf stehen. Er müsse noch entscheiden, „ob es Sinn macht“, den Neuzugang von Anfang an zu bringen, berichtete Luhukay am Freitag. Auch der vom VfL Bochum gekommene Matthias Ostrzolek wird auf der Bank sitzen.

Die erneute Muskelverletzung von Moravek ist ein Rückschlag für den FCA. Die Schalker Leihgabe fällt mit einem Faserriss im rechten Oberschenkel mehrere Wochen aus. „Wir müssen Zeit und Geduld haben“, meinte Luhukay.

Gespannt sein darf man, wie Stürmer Sascha Mölders die Pfiffe der Fans nach den vergebenen Großchancen beim 2:2 gegen Kaiserslautern wegsteckt. „Das ist eine knallharte Situation für ihn“, sagte Luhukay. „Aber das erleben viele Stürmer.“

Verärgert ist der Verein über den Verband von Angola, nachdem Stürmer Nando Rafael verletzt vom Afrika-Cup zurückkam. Trotz einer Schulterblessur kam der Angreifer bei dem Turnier im Spiel gegen die Elfenbeinküste noch einmal zum Einsatz. Jetzt wird Rafael den Augsburgern mit einem Bänderriss in der Schulter vorläufig im Abstiegskampf fehlen.