Fink streicht HSV-Profis den freien Sonntag

Hamburg (dpa) - Die Verantwortlichen des Hamburger SV haben auf die deftige 2:9-Niederlage ihres Teams bei Bayern München reagiert und den Fußball-Profis den freien Sonntag gestrichen.

Statt wie geplant nach Hause ging es für die Bundesliga-Mannschaft nach der Rückkehr aus München und einer Kabinenpredigt von Trainer Thorsten Fink und Sportchef Frank Arnesen am Ostersonntag direkt auf den Trainingsplatz. „Völlig zu Recht“, meinte Kapitän Heiko Westermann, den das Ergebnis und vor allem das Zustandekommen gewaltig wurmte.

„Wir haben keine Gegenwehr gezeigt, den Bayern zig Tore quasi geschenkt und uns am Ende in unser Schicksal ergeben. So darf man sich niemals präsentieren, das war beschämend, und so etwas darf es nie wieder geben“, forderte der Abwehrchef. Daher möchte sich das Team bei den HSV-Fans für „das „unwürdige Auftreten entschuldigen“, wie Torhüter René Adler betonte.

Die Mannschaft lädt alle Anhänger am 20. April nach dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf zum gemeinsamen Grillen ein und übernimmt sämtliche Kosten für Essen und Getränke. „Wir möchten uns stellen, Rede und Antwort stehen, auf die Fans zugehen“, wurde Adler am Ostersonntag auf der HSV-Homepage zitiert.