Finke sieht 1. FC Köln „in einem Spielerstau“

Köln (dpa) - Sportdirektor Volker Finke will das Profiteam des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln bis spätestens 2013 „so weit vorangebracht haben, dass wir um die einstelligen Plätze spielen“.

Das sagte der 63-Jährige der „Sport Bild“. Dabei verhehlte Finke nicht, dass die Zahl von 40 Lizenzspielern, die aktuell auf der Gehaltsliste des Vereins stehen, zu hoch ist. „Wir stecken in einem Spielerstau.“

Der FC habe zwar ein Viertel seiner Profis verleihen können; trotzdem sei der Kader weder für ihn noch für Trainer Stale Solbakken „ein Wunschkonzert, das wir nach unseren Idealen und Visionen zusammenstellen können“.

Im Auftreten der Kölner Profis spielt Lukas Podolski für Finke eine entscheidende Rolle. „Lukas kann den Unterschied ausmachen - aber nicht jede Woche“, ergänzte der FC-Sportchef. Der 26-Jährige könne indes, wie viele andere Topspieler, „nicht konstant auf absolutem Topniveau spielen“.

„Lukas braucht auch eine gute mentale Einbettung“, meinte Finke. Der ehemalige Kölner Spielführer, der sein Amt auf Solbakkens Geheiß in dieser Saison an den derzeit verletzten Pedro Geromel abtreten musste, sei eben nicht „der abgezockte Spieler, der eine immer kalkulierbare Leistung abruft. Er ist abhängig von Emotion, Umfeld, Mentalität.“ Trotzdem bescheinigte Finke dem Angreifer, „einer der talentiertesten deutschen Spieler“ zu sein.