Freiburg: Einnahme-Plus und Kritik an Hoffenheim
Freiburg (dpa) - Der Vorstand des SC Freiburg hat bei der Jahreshauptversammlung des Fußball-Bundesligisten ein Einnahme-Plus verkündet und harsche Kritik am Ligarivalen 1899 Hoffenheim geübt.
„Wir haben einen guten Jahresüberschuss erwirtschaftet“, erklärte Schatzmeister Heinrich Breit ohne genaue Zahlen zu nennen. Im Detail gab der schuldenfreie Verein nur bekannt, seine Einnahmen im abgelaufenen Geschäftsjahr um 5,5 Millionen auf 36,7 Millionen Euro gesteigert zu haben. Ein besseres Ergebnis erzielten die Breisgauer lediglich in ihrer UEFA-Cup-Saison 2001/02, als sie 37,8 Millionen erlösten.
Breit kritisierte vor diesem Hintergrund die Politik des badischen Rivalen aus Hoffenheim, der in den vergangenen Jahren regelmäßig Verluste gemacht hatte und diese dann von seinem Mäzen Dietmar Hopp wieder ausgleichen lassen musste. „Wenn wir so wirtschaften würden, gäbe es uns schon seit Ewigkeiten nicht mehr“, sagte der 62-Jährige, der auch im Aufsichtsrat der Deutschen Fußball Liga (DFL) sitzt. Das Hoffenheimer Modell habe „nichts mit sportlichem Wettbewerb zu tun“.
Die Vereinsspitze um den 1. Vorsitzenden Fritz Keller und die Stellvertreter Breit und Martin Weimer wurde mit großer Mehrheit wiedergewählt. Trotz des schwachen Saisonstarts mit nur einem Sieg in sieben Spielen stärkte wiederum Keller dem neuen Trainer Marcus Sorg und dessen Team den Rücken. „Da gibt es keine Diskussionen. Wir werden mit ihnen selbstverständlich in die Zukunft gehen“, sagte er.