Regulierung gefordert Freiburg-Sportdirektor plädiert für Kader-Obergrenzen
Freiburg (dpa) - Freiburgs Sportdirektor Klemens Hartenbach hält angesichts der zum Teil aufgeblähten Mannschaften europäischer Top-Clubs eine Begrenzung für sinnvoll.
„Einige größere Clubs wie Juve oder Chelsea haben halbe Teams verliehen. Wenn die einen Spieler wollen für ihren Kaderplatz 43, ist immer noch so viel Geld im Spiel, dass Mainz oder Freiburg leer ausgehen“, sagte der Chefscout des SC Freiburg im Interview dem „kicker“. „Das sollte reguliert werden mit einer Art Kader-Obergrenze.“
Das Geschäftsmodell des Sport-Clubs sei es eigentlich, „teilweise noch unausgereifte Profis“ zu verpflichten, sagte der 53-Jährige, ergänzte aber: „Dieser Bereich ist am meisten zu schaden gekommen.“ Denn einige Spitzenvereine würden sich mittlerweile einfach auf gut Glück vier oder fünf solcher Spieler holen. „Und wenn einer was wird, ist es gut. Bei uns müssen es drei von vier schaffen. Daher sind die Preise oft nicht mehr dem Wert des Spielers angemessen“, ergänzte er.