Freiburgs Angriff: Torgefährlich, spielstark - und weg
Freiburg (dpa) - Nur Daniel Caligiuri fehlte. Nach der Einwechslung von Johannes Flum beim 1:2 gegen Schalke 04 war die bundesligaweit gefürchtete Offensive des SC Freiburg bis auf den gelb-gesperrten Mittelfeldspieler komplett - zum letzten Mal.
Max Kruse (Mönchengladbach), Jan Rosenthal, Flum (beide Eintracht Frankfurt) und Caligiuri (Wolfsburg), sie alle verlassen den Sportclub und heuern bei zahlungskräftigeren Vereine an.
21 der 45 Bundesligatore gehen auf das Konto der vier Fußball-Profis. Ihre Wechsel reißen eine große Lücke. Und veranlassen Trainer Christian Streich immer wieder zu düsteren Prognosen für die kommende Saison mit der Dreifachbelastung aus Liga, Pokal und Europapokal. „Das ist ein Ausreißer, das wird sich nächstes Jahr wieder relativieren. Unsere ganze Offensive ist weg, jetzt müssen wir wieder neue Spieler einbauen“, betonte der 47-Jährige.
Einer davon könnte der Gladbacher Mike Hanke sein. Präsident Fritz Keller versprach zudem, zumindest die alte Kaderstärke wieder herzustellen: „Wir werden mindestens auffüllen. Wenn dann noch etwas kommt, wo die Faktoren stimmen, also Charakter, Finanzen und Leistungsbereitschaft, dann kann es sein, dass wir auch einen oder zwei mehr im Kader haben. Aber das muss nicht unbedingt sein.“