Freiburgs Streich wettert wieder wegen Elfmeterpfiff
Wolfsburg (dpa) - Christian Streich war mal wieder in seinem Element. Nach dem 0:3 (0:1) beim VfL Wolfsburg redete der Coach des Tabellen-Vorletzten SC Freiburg lautstark und gestenreich auf Schiedsrichter Sascha Stegemann ein.
Streich und die Schiedsrichter: Diesmal brachte Streich der Elfmeterpfiff für den VfL vor dem 0:2 durch Ricardo Rodriguez (78.) auf die Palme. SC-Keeper Roman Bürki hatte Kevin De Bruyne zu Fall gebracht. „Ich habe aus 60 Metern Entfernung gesehen, dass Roman da den Ball spielt. Der entscheidende Mann steht nur zehn Meter weg und sieht es nicht“, meinte Streich.
Diese Sichtweise hatte Streich zumindest in dieser Deutlichkeit ziemlich exklusiv. „Ich kenne Christian ja auch schon etwas länger“, meinte Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking grinsend auf die selbe Situation angesprochen und fügte diplomatisch hinzu: „Es war vielleicht ein Kann-Elfmeter.“
In jedem Fall war das 0:2 die Entscheidung. Und genau das war es wohl, was Streich wirklich wurmte. Trotz einiger guten Möglichkeiten ging der Sportclub schon wieder leer aus und kommt einfach nicht aus dem Tabellenkeller heraus. „Jetzt kommen die Wochen der Wahrheit“, meinte Mittelfeldspieler Mike Frantz. Die Heimspiele gegen Augsburg und Köln werden enorm wichtig für Freiburg.