Fürth hofft auf versöhnlichen Saisonausklang
Nürnberg (dpa) - Der abgeschlagene Bundesliga-Tabellenletzte Greuther Fürth hofft trotz seiner desolaten sportlichen Bilanz auf einen halbwegs versöhnlichen Saisonausklang.
Voraussetzung dafür ist allerdings mindestens ein Punkt im 256. Fußball-Frankenderby am Sonntag beim Nachbarn 1. FC Nürnberg. Trainer Frank Kramer hat sogar mehr im Sinn - den dritten Saisonsieg des Kleeblattclubs. „Wir haben ein Ziel vor Augen - den Derbysieg. Dafür müssen wir mit allem, was im Tank ist, fighten“, befand er.
„Es ist eine Charakterfrage. Alleine der Gedanke ans Derby sollte ausreichen, um eine gute Leistung zu bringen“, sagte Kramer. Tatsächlich bleibt dem programmierten Absteiger fast nur dieses eine Derby, um die Schmach der Leidenssaison halbwegs wiedergutzumachen. „Wir sind unseren Fans etwas schuldig“, gestand Fürths angeschlagener Kapitän Mergim Mavraj, der rechtzeitig wieder fit werden dürfte. Heinrich Schmidtgal (muskuläre Probleme) fällt dagegen aus.
Die Nürnberger gelten als klare Favoriten - und wissen ebenfalls um die Bedeutung. „Es ist ein wichtiges Spiel, das die Region bewegt. Es ist immer eine besondere Stimmung - wie bei einem Volksfest“, meinte Coach Michael Wiesinger. Im Fernkampf mit mehreren Teams um die internationalen Plätze muss er auf Javier Pinola (gesperrt) und den weiter verletzten Kreativmann Timo Gebhart verzichten.
Voraussichtliche Aufstellungen:
1. FC Nürnberg: Schäfer - Balitsch, Nilsson, Klose, Plattenhardt - Simons - Chandler, Kiyotake, Feulner, Esswein - Pekhart
SpVgg Greuther Fürth: Hesl - Zimmermann, Mavraj, Sobiech, Baba - Klaus, Fürstner, Petsos, Prib - Sararer - Djurdjic
Schiedsrichter: Gräfe (Berlin)