Zuletzt hatte der Internationale Sportgerichtshof CAS zugunsten der Schalker entschieden. Nichtsdestotrotz verweigert der Club aus der ersten italienischen Liga auch nach Einschalten des Weltverbands FIFA weiterhin die Zahlungen.
Der brasilianische Rechtsverteidiger war im Sommer 2010 von Schalke nach Genua gewechselt. Von der damals ausgehandelten Ablösesumme erhielt der Bundesligist seinerzeit nur einen kleinen Teil, dann stellten die Italiener die Zahlungen ein. 2011 wurde Rafinha von Genua zu Bayern München transferiert, wo er heute noch spielt. „Es geht inklusive Zinsen um über fünf Millionen Euro, die Genua einfach nicht zahlt, obwohl wir den Verein verklagt haben und in allen Instanzen recht bekommen haben. Das ist nicht akzeptabel“, empörte sich Schalkes Manager Horst Heldt am Donnerstag.
Selbst die Androhung eines Punktabzugs von sechs Zählern konnte den Serie-A-Club bislang nicht überzeugen. „Das interessiert die nicht, denn sie stehen im Mittelfeld der Tabelle jenseits von Gut und Böse. Da krankt das System. In einem internationalen Wettbewerb wären sie automatisch gesperrt worden“, sagte Heldt.