Gesichter der Hoffenheimer Dynamik: Gisdol und Modeste
Hamburg (dpa) - Trainer Markus Gisdol und seinen Torjäger Anthony Modeste verbinden zwei Dinge. Es ist noch nicht lange her, da waren ihre Namen nur Fußball-Experten bekannt. Mittlerweile sind sie die Gesichter des neuen Aufschwungs bei 1899 Hoffenheim geworden.
Am Samstag trat der Beinahe-Absteiger der Vorsaison den Nachweis wieder gewonnener Stärke an und demütigte den Hamburger SV mit 5:1.
Euphorie gehört dennoch nicht zu Gisdols Gemüts-Repertoire. „Ich kann sagen, dass wir unglaublich glücklich sind, in der Bundesliga mitspielen zu dürfen“, sagt der 44-Jährige. Dem kleinen Club, der einst Europa anpeilte, hat der ehemalige Schalker Co-Trainer nach seiner Ankunft in der vergangenen Saison und der knappen Rettung vor dem Abstieg seine Demut eingeimpft. Und knallhart Star-Kicker aussortiert. Das Vertrauen der Verbliebenen in ihn ist groß. „Der Trainer hat einen hervorragenden Plan auf den Tisch gelegt und wir wussten, wenn wir den umsetzen, gewinnen wir“, erzählt Andreas Beck.
Einer, der Gisdols Pläne mit Bravour in die Tat umsetzt, ist Anthony Modeste. Zuletzt hatte er beim französischen Erstligisten SC Bastia gekickt, da schon mit 15 Saisontoren recht erfolgreich. Jetzt freue er sich auf das Abenteuer Bundesliga, sagt der Franzose. Gut begonnen hat es: Nach zwei Spielen hat er drei Tore auf dem Konto.