Ruhrpott, Spitzenreiter, Kellerkinder Tabellenführer Gladbach und seine acht Verfolger - Darüber spricht die Liga
Berlin · Die Bundesliga kommt aus einer Europapokal-Woche und bietet am Wochenende das ewige Duell zwischen den Revier-Rivalen. Der FC Bayern arbeitet unterdessen gegen eine Herbst-Krise an - und etliche Teams hoffen auf die Tabellenführung.
REVIER: Das ewige Duell um die fußballerische Vorherrschaft im Ruhrgebiet wird am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Gelsenkirchen angepfiffen. Der FC Schalke 04 empfängt den großen Rivalen Borussia Dortmund. Beide treffen zum 154. Mal in einem Pflichtspiel aufeinander, die Königsblauen gewannen davon 60 Partien, 42 Spiele endeten mit einem Unentschieden (Quelle: Bundesliga.de). Die jüngste Niederlage auf Schalke war für den BVB besonders bitter: Das 0:2 Mitte April war ein herber Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft, die letztendlich der FC Bayern gewann. Für Dortmunds Trainer Lucien Favre dürfte das Derby nach den jüngsten Ablöse-Gerüchten ein Schlüsselspiel werden.
GEDRÄNGE: Tabellenführer Borussia Mönchengladbach hat vor dem neunten Spieltag ganze zwei Punkte Vorsprung auf den Neunten Bayer Leverkusen. Hinter Gladbach und dem VfL Wolfsburg (beide 16 Punkte) folgen drei Teams mit 15 Zählern, darunter Rekordmeister FC Bayern, und vier Mannschaften mit 14 Punkten. Sechs der Spitzenteams treffen am Wochenende in direkten Duellen aufeinander: Schalke 04 und Dortmund, der SC Freiburg und RB Leipzig (beide Samstag, 15.30 Uhr/Sky) sowie am Sonntagabend (18.00 Uhr/Sky) Gladbach und Eintracht Frankfurt.
DRUCK: Der FC Bayern empfängt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) Aufsteiger Union Berlin - es gibt sicherlich schwerere Aufgaben in der Liga. Allerdings stand die Defensive des Rekordmeisters zuletzt alles andere als sicher. Dreimal in Folge kassierte die Mannschaft von Trainer Niko Kovac zwei Gegentore, die Verletzungen von Niklas Süle und Lucas Hernández machen die Situation nicht besser. Nach den verlorenen Punkten in der Vorwoche beim FC Augsburg (2:2) brauchen die Münchner dringend einen überzeugenden Sieg, damit der Bundesliga-Herbst nicht noch heißer wird.
KELLER: Den Auftakt machen am Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN) der FSV Mainz 05 und 1. FC Köln - beide Clubs hängen tief im Tabellenkeller fest, wo es allerdings nicht ganz so eng zugeht wie an der Spitze. Schlusslicht SC Paderborn, das am Samstag (15.30 Uhr/Sky) den Tabellen-13. Fortuna Düsseldorf empfängt, trennen bereits sechs Punkte vom Nicht-Abstiegsplatz 15, den Köln belegt. Auf Rang 16 liegt der FC Augsburg (Sonntag, 15.30 Uhr/Sky, in Wolfsburg) vor den punktgleichen Mainzern.
REVANCHE: Die vorausgegangene Reise nach Niedersachsen dürfte vielen Fans der Augsburger noch in sehr schlechter Erinnerung sein. Am 18. Mai, dem letzten Spieltag der vergangenen Saison, war der FC beim VfL mit 1:8 untergegangen. Damals wurde Wolfsburg allerdings noch von Bruno Labbadia trainiert, nicht von Oliver Glasner. Ob das gut oder schlecht für die Gäste ist, wird sich am Sonntag zeigen.