Fortuna Düsseldorf Funkel kann bei Fortuna wieder aus dem Vollen schöpfen

Düsseldorf · Pünktlich zu den wichtigen Partien im Kampf um den Klassenerhalt wird das Fortuna-Lazarett kleiner. Auch Barkok und Stöger arbeiten hart für ihr Comeback.

Aymen Barkok trainiert seit vergangener Woche wieder mit der Mannschaft. Bis zum Comeback wird es ähnlich wie bei Kevin Stöger noch dauern.

Foto: Wolff/CHRISTOF WOLFF

Es muss ein angenehmes Gefühl für Friedhelm Funkel sein, wenn er derzeit das Trainingsgelände der Fortuna überblickt. So viele Profis hatte Fortunas Cheftrainer lange Zeit nicht mehr in einem einsatzbereiten Zustand. Bis auf Michael Rensing (Schulterverletzung) und Kevin Stöger befinden sich wieder alle Spieler im Training. Stöger ist inzwischen auch immer öfter in der Nähe der Mannschaft zu finden. Sein Rehaprogramm nach seinem Kreuzbandriss steht inzwischen kurz vor dem Abschluss, so dass der Österreicher immer mehr Übungen machen kann und seine Laufeinheiten auch auf dem Trainingsgelände absolviert. „Es reicht sogar schon zu den ersten Pass-Übungen“, erklärte Stöger am Rande des Spiel gegen Mainz 05, das er sich in bester Stimmung angeschaut hatte. Hoffnung, dass er noch im Laufe der Hinrunde wieder einsatzbereit ist, sollten sich die Fortuna-Fans, die seine besonderen Ideen im Spiel vermissen, allerdings nicht machen. Sein Trainer sprach davon, dass Stöger nach einer guten Winter-Vorbereitung die Chance habe, zum Rückrundenstart wieder ein Kandidat für den Kader sein könnte. Stöger meint aber schon jetzt trotz aller Ungeduld: „Mir geht es richtig gut.“

Ähnliches können derzeit auch Raphael Wolff und Tim Wiesner sagen. Die beiden Torhüter können allerdings ebenfalls noch nicht an ihr Comeback denken, sondern müssen sich erst einmal wieder die Grundlagen erarbeiten. Das gilt ebenso für Aymen Barkok, der jedoch bereits einen Schritt weiter ist und sich noch Hoffnungen macht, vor Jahresende wieder mitwirken zu können. Einschließlich Pokalspiel stehen bis Weihnachten auch noch zehn Spiele auf dem Programm.

Konkurrenz-Druck erhöht die Qualität im Abstiegskampf

Warum es bislang eine solche Vielzahl an Verletzungen gegeben hat, weiß auch Friedhelm Funkel nicht zu erklären. Gegenüber dem Vorjahr habe sich das Training nicht verändert. Dennoch gab es auffällig viele Muskelverletzungen, beispielsweise Rückschläge bei Dawid Kownacki und Marcel Sobottka, die deshalb einfach nicht in Bestform kommen können. Aber auch die Muskelprobleme von Alfredo Morales und Oliver Fink kamen zur Unzeit. Umso erfreuter ist Friedhelm Funkel, dass genau vor den Spielen gegen die direkten Konkurrenten Paderborn und Köln nicht nur der Trainingsplatz voller, sondern auch der Konkurrenzkampf um einiges härter geworden ist. So ist Markus Suttner zwar nach seiner Rückkehr ins Training noch kein Kandidat für die Startelf, aber die härtere Konkurrenz-Situation kann derzeit nur hilfreich sein.