Glücksmomente für Ben-Hatira: Nur Sprint passte nicht
Berlin (dpa) - Es hätte der perfekte Tag werden können für Änis Ben-Hatira. Mit zwei Toren seinen Ex-Verein Hamburger SV zurück in die Ernüchterung getrieben, von den Fans gefeiert.
„Er war wahrscheinlich extra motiviert“, sagte Hertha-Geschäftsführer Michael Preetz zum Berliner Matchwinner beim 3:0 gegen den HSV. Die vielen Gedanken, die Ben-Hatira immer im Kopf habe, habe er diesmal in die richtige Richtung gelenkt. Nur die vorletzte Minute, der letzte Sprint verhinderte das uneingeschränkte Tages-Glück. Wegen einer Oberschenkelblessur kann Ben-Hatira am Dienstag im DFB-Pokal bei Drittliga-Spitzenreiter Arminia Bielefeld nicht dabei sein.
„Eine hervorragende Leistung, die Änis mit zwei Toren krönen konnte“, lobte Berlins Coach Jos Luhukay den Matchwinner. „Es hilft auch, dass wir defensiv stabil waren“, meinte Preetz. Der 26 Jahre alte Deutsch-Tunesier ist für Hertha manchmal ein bisschen wie eine Wundertüte. Oft weiß auch der Trainer nicht, was herauskommt. Doch Luhukay sagt auch: „Er ist ein Spieler, der das gewisse Extra hat.“ Das bewies Ben-Hatira nun gegen seinen ehemaligen Club, auch wenn er zunächst eine Reihe von Chancen vergab. „Ich bin einfach nur froh, dass ich doch getroffen habe. Aber am wichtigsten ist der Sieg für die Mannschaft, es geht nicht um mich“, sagte der Doppel-Torschütze.