Guardiola: Leute „wollen mich treffen“

München (dpa) - Pep Guardiola hat einen öffentlichen gewordenen Kabinen-Krach nach dem Champions-League-Aus des FC Bayern München gegen Atlético Madrid als Angriff gegen seine Person bezeichnet.

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„Die Leute, die gesprochen haben, wollen mich treffen. Das ist viele Male passiert in den drei Jahren“, sagte der scheidende Bayern-Trainer. Er habe feststellen müssen, dass Information beim deutschen Fußball-Rekordmeister immer wieder die Kabine verließen. Damit träfen die Informanten aber nicht ihn, sondern Mannschaft und Verein.

Nach dem 2:1 im Halbfinal-Rückspiel gegen Atlético Madrid soll es einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufolge zu einer Auseinandersetzung zwischen Guardiola und der medizinischen Abteilung gekommen sein.

In der Amtszeit des Katalanen gab es immer wieder Dissonanzen um verletzte Spieler und deren rasche Rückkehr in den Spielbetrieb. Der langjährige Vereinsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt trat in der vergangenen Saison sogar mit seinem kompletten Stab zurück. „Ich habe gekämpft mit den Ärzten, den Physiotherapeuten, der Scouting-Abteilung, weil ich das Beste für den Verein wollte“, sagte Guardiola über seine Vorgehensweise.

Am Samstag können die Bayern beim heimstarken und schon geretteten Aufsteiger FC Ingolstadt zum vierten Mal nacheinander Meister werden. Natürlich werde das nicht einfach nach der Enttäuschung gegen Atlético, sagte Guardiola. Es wäre aber „besser“, ein entscheidendes letztes Saisonspiel um den Titel gegen Hannover 96 zu vermeiden.