Hannover 96 will 100 000 Euro Strafe weitergeben

Frankfurt/Main (dpa) - Nach Eintracht Braunschweig muss auch Hannover 96 für die Fan-Randale beim Derby im November büßen. Für die Niedersachsen sind insgesamt 100 000 Euro fällig.

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Clubchef Martin Kind akzeptierte das „empfindliche Strafmaß“ des DFB-Sportgerichts, will sich das Geld aber von den Fans zurückholen. „Wir prüfen juristisch, inwieweit wir die Strafe zu Teilen oder gesamt an die Verursacher weitergeben können“, teilte Kind nach dem Urteil mit.

Der Verein muss 50 000 Euro Geldstrafe bezahlen und hat eine Auflage von weiteren 50 000 Euro erhalten. Der Betrag soll noch vor dem brisanten Bundesliga-Derby bei Eintracht Braunschweig am Sonntag für Projekte und Maßnahmen zur Gewaltprävention aufgewendet werden. Die Eintracht war schon zuvor zu einer Strafe in Höhe von ebenfalls 50 000 Euro und einer Auflage von 20 000 verdonnert worden.

Vor und während der Partie am 8. November 2013 waren im Hannoveraner Zuschauerblock zahlreiche Bengalische Feuer abgebrannt worden, nach Spielende wurde auch eine Leuchtkugel aufs Spielfeld geschossen. Zudem waren 96-Fans am 25. Januar beim VfL Wolfsburg aufgefallen, als sie einen Knallkörper zündeten und damit einen Zuschauer verletzten. Hannover hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.