Harald „Toni“ Schumacher: 1. FC Köln lässt es nicht krachen
Köln (dpa) - Harald „Toni“ Schumacher plädiert beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln weiter für generelle Zurückhaltung.
„Wir als Verantwortliche müssen verhindern, dass unsinnige Parolen ausgegeben oder unrealistische Ziele angepeilt werden. Wir lassen es nicht krachen“, sagte der ehemalige Nationaltorhüter in seiner Funktion als Vizepräsident der Kölner. „Wir gehen bescheiden unseren Weg, wollen uns etablieren, eine feste Größe werden“, fügte Schumacher im „kicker“-Interview hinzu.
Obwohl die Mannschaft von Trainer Peter Stöger in der Saison 2015/16 zwischenzeitlich sogar auf Europacupkurs war und am Ende Platz neun belegte, hält der 62 Jahre alte Schumacher einen internationalen Start für verfrüht. „Europäisch spielen wir deshalb nicht, weil wir da noch nicht hingehören“, sagte er. Es sei toll, Bayer Leverkusen, Schalke 04, Borussia Dortmund oder Borussia Mönchengladbach zu schlagen. „Aber dann darfst du nicht zweimal gegen Hertha BSC verlieren und zu Hause gegen den FC Augsburg oder den VfB Stuttgart.“
Daher wäre es gar nicht gut, jetzt schon Europa League zu spielen. Dann hätte der FC die Qualität im Team erhöhen müssen. „Das erhöht automatisch die Kosten. Die Ansprüche würden wachsen, die Belastungen aber auch. Wir haben Zeit und Geduld“, bemerkte Schumacher.