Hecking: „HSV will uns wehtun“ - Hamburg mit Lasogga?
Wolfsburg (dpa) - Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg stellt sich beim Auswärtsspiel gegen den abstiegsbedrohten Hamburger SV am Samstag auf harte Gangart ein.
„Man bekommt gewisse Sachen aus Hamburg mit. Die Unruhe ist groß, die Angst ist zu spüren“, sagte VfL-Trainer Dieter Hecking. „Sie werden daher alles versuchen, um uns wehzutun. Darauf müssen wir uns einstellen.“
Verzichten müssen die Niedersachsen auf Mittelfeldspieler Luiz Gustavo, der eine Gelbsperre absitzen wird. Als Alternativen stehen Josuha Guilavogui, Maximilian Arnold oder Christian Träsch bereit. „Jeder ist in der Lage, Luiz adäquat zu ersetzen. Sie haben gezeigt, dass ich mich zu einhundert Prozent auf sie verlassen kann“, meinte Hecking.
Ein Wiedersehen wird es mit Stürmer Ivica Olic geben. Bis zur Winterpause ging der Kroate noch für den VfL auf Torejagd, am Samstag wird er für den HSV stürmen. „Als Typen würde ich Ivi wiedernehmen“, erklärte Hecking, der erwartet, dass sein Ex-Spieler einiges an Informationen verraten wird. „Er wird sicherlich das eine oder andere sagen. Ob es dem HSV hilft, ist aber eine andere Frage“, sagte Hecking.
Hamburg muss auf Dennis Diekmeier und Marcell Jansen verzichten. Rechtsverteidiger Diekmeier fällt wegen eines im Training erlittenen leichten Muskelfaserrisses für drei Spiele aus, bestätigte HSV-Trainer Peter Knäbel in der Hansestadt. Als Ersatz kommen Youngster Ashton Götz oder Abwehr-Allrounder Heiko Westermann in Betracht.
Für Jansen, der einen Muskelfaserriss auskuriert hat, kommt die Partie noch zu früh. So dürfte erneut Matthias Ostrzolek auf der linken Abwehrseite beginnen. Im Sturm könnte erstmals das Duo Ivica Olic/Pierre-Michel Lasogga auflaufen. Der letztjährige Top-Torjäger hat sich im Training rangekämpft und wartet auf seine Chance. Knäbel: „Lasogga wäre fit genug, zu beginnen, aber das entscheiden wir noch.“