Hertha sagt letztes öffentliches Training ab
Berlin (dpa) - Bei Hertha BSC liegen im Abstiegskampf die Nerven blank. Der Bundesliga-Vorletzte sagte am Dienstag das letzte öffentliche Training vor dem Entscheidungsspiel gegen 1899 Hoffenheim ab.
Zudem wurde Angreifer Tunay Torun ohne Angaben von Gründen in die zweite Mannschaft abkommandiert. „Er hat eine Denkpause erhalten und wird bei der U23 spielen“, teilte Trainer Otto Rehhagel mit, ohne näher auf die Ursachen der Suspendierung einzugehen. Torun hatte vor zwei Wochen beim 3:3 in Leverkusen zwei Tore erzielt.
Rehhagel und Co. wollen vor dem Saisonfinale größtmögliche Ruhe haben. Deshalb soll die Übungseinheit am Mittwoch nun auf Wunsch des Trainerteams unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Beim Training am Dienstag fehlten die angeschlagenen Christian Lell (Fußprellung), Pierre-Michel Lasogga (Knieprobleme) und Thomas Kraft (muskuläre Probleme). Während der Einsatz von Lell am Samstag gefährdet ist, kann Rehhagel mit Lasogga und Kraft planen. Auch Peter Niemeyer und Lewan Kobiaschwili sind nach ihren Sperren wieder dabei.
„Wir haben bei Schalke zu viele Zweikämpfe verloren, deshalb lag im Training darauf unser Augenmerk“, meinte Rehhagel, der mit Präsident Werner Gegenbauer und Manager Michael Preetz das wohlmöglich letzte öffentliche Training der Berliner in der ersten Liga beobachtete. Von einem Abstiegs-Endspiel will Kapitän Kobiaschwili nichts wissen. „Wir haben so häufig davon gesprochen, die Ergebnisse sind bekannt“, sagte der Georgier, „wir müssen den Kopf freibekommen, Fußball spielen und die Partie gewinnen.“