Was ist los bei Hertha BSC und dem 1. FC Köln?
Berlin/Köln (dpa) - Der 1. FC Köln und Hertha BSC wollen am Samstag den direkten Abstieg aus der Fußball-Bundesliga vermeiden.
Köln geht mit einem Vorsprung von zwei Punkten, aber der schlechteren Tordifferenz in das Fernduell um den Relegationsrang 16. Die Nachrichtenagentur dpa beschreibt täglich die Lage bei den Clubs.
1. FC KÖLN (Platz 16, 30 Punkte, 38:71): Interimstrainer Frank Schaefer erkennt im Wechsel von Nationalspieler Lukas Podolski zum FC Arsenal einen Vorteil für die Kölner. „Klarheit setzt viele Kräfte frei. Lukas wirkt befreit, diesen Eindruck habe ich definitiv“, sagte Schaefer nach dem Training.
Köln liegt vor dem 34. Bundesliga-Spieltag auf Relegationsplatz 16 und hat zwei Punkte Vorsprung auf Konkurrent Hertha BSC. Die schwierige Situation müsse „uns allen bewusst sein und ist es auch“, sagte Schaefer. Der Zwei-Punkte-Abstand auf die Berliner spräche möglicherweise für sein Team. „Aber erstmal müssen wir uns für diese Relegationsspiele auch qualifizieren“, nannte Schaefer das erste Ziel vor dem „Endspieltag“ gegen die Bayern. Podolski musste am Tag der Arbeit beim Training zahlreiche Autogrammwünsche für die etwa 300 Zuschauer erfüllen.
HERTHA BSC (Platz 17, 28 Punkte, 35:63): Der Bundesliga-Vorletzte sagte das letzte öffentliche Training vor dem Entscheidungsspiel gegen die TSG Hoffenheim 1899 ab, das für Mittwoch geplant war. Es sei der Wunsch des Trainerteams, hieß es zur Begründung.
Beim Training am Dienstag fehlte neben den angeschlagenen Christian Lell, Pierre-Michel Lasogga und Thomas Kraft auch Tunay Torun. „Er hat eine Denkpause erhalten und wird bei der U23 spielen“, teilte Trainer Otto Rehhagel mit, ohne auf Gründe der Suspendierung einzugehen. Torun hatte beim 3:3 in Leverkusen zwei Tore erzielt.
Peter Niemeyer und Lewan Kobiaschwili werden nach ihren Sperren am Samstag wieder dabei sein. „Wir haben bei Schalke zu viele Zweikämpfe verloren, deshalb lag im Training darauf unser Augenmerk“, meinte Rehhagel, der gemeinsam mit Präsident Werner Gegenbauer und Manager Michael Preetz das womöglich letzte öffentliche Training der Berliner in der Erstklassigkeit beobachtete.