Charme-Offensive um Trainer Heynckes nervt Diskussion über seine Zukunft beim FCB

München (dpa) - Trainer Jupp Heynckes vom FC Bayern München möchte wegen des wiederholtem Werbens um seine Person das Gespräch mit den Bossen Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß suchen.

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„Ich werde hoffentlich die Gelegenheit haben, mit beiden mal zusammen reden zu können. Dann werde ich meine Meinung dazu sagen. Das werde ich nicht öffentlich machen, weil das ist alles zu viel. Ich mag das nicht“, sagte der 72-Jährige.

Die vielen überlieferten Komplimente schmeicheln ihm nicht. „Das ist nicht der Fall“, sagte Heynckes. Vorstandschef Rummenigge unterstützt die von Vereinspräsident Uli Hoeneß gestartete „Charme-Offensive“ um den 72-jährigen Heynckes, der seine vierte Amtszeit in München bislang zeitlich auf diese Spielzeit begrenzt hat. „Die Charme-Offensive, wie die aussieht - da bin ich mal gespannt“, sagte Heynckes.

Heynckes hat darüber hinaus die Kritik von DFL-Chef Christian Seifert an den sportlichen Leistungen der Bundesligisten im vergangenen Jahr begrüßt. „Ich finde das gut, dass man kritisch miteinander umgeht. Für die Fernsehrechte steht und verhandelt er. Das Produkt muss auch entsprechend gut bis sehr gut sein“, sagte Heynckes.

„Ich finde das schon gut, dass man so einen Denkanstoß gibt, dass man kritisch mit dem Produkt Bundesliga umgeht. Dann machen sich die Manager, Trainer und Spieler auch mehr Gedanken, um auch wieder Vollgas zu geben und auch leistungsmäßig im europäischen Wettbewerb ein anderes Gesicht zu zeigen“, führte Heynckes aus.

Seifert hatte die Kritik beim Neujahrsempfang in Frankfurt am Main geäußert. „Trotz des Sieges beim Confed Cup und bei der U21-EM war das Jahr 2017 ein Jahr der verpassten Chancen. Es wurde in den internationalen Wettbewerben verpasst, zu beweisen, dass die Bundesliga eine der stärksten Ligen der Welt ist“, sagte der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga.

Seifert kritisierte bei seiner Rede vor allem, dass aus der deutschen Bundesliga zurzeit nur der FC Bayern München international konkurrenzfähig sei und dass dem deutschen Meister auch national die ernsthaften Rivalen fehlen würden.