Hoeneß: Nicht nur Geheimtraining unter Guardiola
München (dpa) - Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß hat erneut bekräftigt, dass es beim deutschen Fußball-Rekordmeister auch unter dem neuen Trainer Pep Guardiola öffentliche Trainingseinheiten geben wird.
„Die Fans müssen sich keine Sorgen machen“, sagte Hoeneß der „tz“, „wir haben nicht vor, alles zuzumachen und die Säbener Straße abzuriegeln. Wir haben beim FC Bayern die Tradition, dass die Fans ihre Idole hautnah zu sehen bekommen. Das werden wir auch nicht ändern.“ Guardiola hatte bei seiner vorherigen Station in Barcelona das Trainingsgelände für Fans schließen lassen.
In München hatte es vor fünf Jahren einen Fanprotest gegeben, als im Zuge der Verpflichtung des ehemaligen Bundestrainers Jürgen Klinsmann über nicht-öffentliche Einheiten spekuliert worden war. Die Anzahl der Trainingsstunden mit Publikum ist schon länger beim FC Bayern reduziert, doch der Anhang kann den Stars nach wie vor regelmäßig beim Kicken auf dem Vereinsgelände zuschauen.
„Das hat Tradition beim FC Bayern“, betonte Trainer Jupp Heynckes. „Für die Fans ist das eine wunderbare Sache. Das gehört zum FC Bayern einfach dazu.“ In Spanien sei das anders und ein nicht-öffentliches Training habe auch Vorteile. „Man muss auch mal etwas Ruhe haben. Das beeinflusst natürlich, wenn da 3000 Zuschauer sind.“
Mit Blick auf die neue Saison kündigte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zudem an, dass die Eintrittspreise in den Kurven der Münchner Arena nicht erhöht werden würden. „Das ist der Bereich, in dem der FC Bayern sozialverträglich bleiben muss“, sagte Rummenigge der „Abendzeitung“.