Vorsah war beim 1:1 in Stuttgart vom Platz geflogen, weil er VfB-Profi Christian Gentner mit der Hand im Gesicht getroffen hatte. Hoffenheim hatte gegen das erste Urteil von zwei Spielen Sperre Einspruch eingelegt und eine mündliche Verhandlung beantragt. Dabei wurde den Nordbadenern empfohlen, den Einspruch zurückzuziehen, weil die Strafe sonst noch härter ausfallen könne. Wegen einer „Tätlichkeit in einem minderschweren Fall“ fehlt Vorsah seinem Club nun in den beiden restlichen Bundesliga-Spielen in diesem Jahr gegen Nürnberg und in Wolfsburg.
Zuvor hatte Ralf Rangnick eine Ungleichbehandlung beklagt. „Da sind Traditionsvereine im Vorteil. Wenn Bayern München oder Schalke die Stimme erheben, hat das mehr Gewicht als wenn Hoffenheim das tut“ sagte der 1899-Trainer, der schon das erste Urteil als „komplett ungerecht“ bezeichnet hatte.