Sonntagsspiel Hoffnung auf friedliches Nordderby Werder gegen HSV
Bremen (dpa) - Das 106. Nordderby zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV steht im Zeichen der Sicherheit. Das Hochrisikospiel wird am Ostersonntag von rund 750 Einsatzkräfte und 110 eigenen HSV-Ordnern begleitet.
„Gewalt in irgendeiner Form hat hier gerade nach den Ereignissen überhaupt nichts verloren. Egal wie groß die Rivalität ist, es ist Sport“, sagte HSV-Trainer Markus Gisdol auch mit Blick auf den Anschlag gegen den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund. „Wir wünschen uns ein Fußball-Fest von zwei Clubs, die eine fantastische Rückrunde gespielt haben.“
Mit jeweils 20 Punkten gehören die Nord-Rivalen zu den besten Teams in der zweiten Saisonhälfte. „Beide haben sich aus einer schwierigen Situation befreien können“, teilte Werders Sportchef Frank Baumann mit. „Es wird daher ein sehr heißes und umkämpftes Spiel werden.“
Sowohl Werder (36 Punkte) als auch der HSV (33) sind noch nicht gerettet. Mit drei Punkten im Derby können vor allem die seit acht Partien ungeschlagenen Bremer einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen, sagte Max Kruse. Hamburgs Kapitän Gotoku Sakai kündigte an: „Wir wollen in Bremen etwas holen.“
Bei den Bremern sind Nationalspieler Serge Gnabry, Lamine Sané, Philipp Bargfrede und Robert Bauer wieder einsatzbereit. Beim HSV fehlen der gelbgesperrte Abwehrchef Kyriakos Papadopoulos und Torhüter René Adler (Rippenbruch). Unsicher ist der Einsatz von Stürmer Bobby Wood.