HSV bangt vor Auftakt auf Schalke um Rudnevs

Hamburg (dpa) - Fußball-Bundesligist Hamburger SV bangt vor dem Auswärtsspiel am Sonntag beim FC Schalke 04 um Stürmer Artjoms Rudnevs. Der Lette setzte wegen einer Grippe-Erkrankung mit dem Training aus.

„Es ist noch nicht aussichtslos“, sagte Trainer Thorsten Fink bei einer Pressekonferenz in der Hansestadt. Falls Rudnevs ausfällt, wird Neuzugang Jacques Zoua in Gelsenkirchen in der Spitze auflaufen.

„Schalke ist ein guter Gradmesser“, betonte Fink. Mit Bayern München und Borussia Dortmund könne man sich nicht messen, mit Platz acht bis neun als Ziel sei man unterfordert. „Wir wollen Platz sechs erreichen. In diesem Jahr sind wir reif dazu, es auch in Worten auszudrücken“, führte der Coach aus. Wichtig sei, nach der Vorbereitung mit Höhen und Tiefen alle Nebengeräusche auszublenden und als Team zusammenzustehen.

Kein Thema soll der vom Training mit den Profis ausgeschlossene Paul Scharner sein: „Wir konzentrieren uns auf Schalke und lassen uns nicht von etwas Negativem ablenken“. Der HSV will sich nicht vorwerfen lassen, den Österreicher zu spät informiert oder ungerechtfertigt abgeschoben zu haben. „Man weiß ja, dass der Paul manchmal etwas anders tickt“, hatte Sportdirektor Oliver Kreuzer gesagt und sich erleichtert gezeigt, dass „diese Störfeuer nicht mehr im Kreise der Mannschaft sind“.