„Es war mir vorher bewusst, dass das ein Club ist, der ins Taumeln geraten ist. Nicht nur intern im sportlichen Bereich, sondern auch als Club im Ganzen“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV im TV-Sender Sky.

Dies sei „nicht in drei, vier, sechs, acht oder zwölf Wochen herzustellen“. Der Verein sei „auch in seinem sportlichen Innenleben aus der Balance geraten. Wir müssen wieder eine richtige Leistungssportkultur aufbauen“, sagte Beiersdorfer.

Das 0:0 gegen den deutschen Meister FC Bayern München wertete er als ersten Schritt aus der Krise und sprach dem neuen Trainer Josef Zinnbauer ein Kompliment aus. „Joe hat das sehr gut gemacht. Es kam natürlich überraschend für ihn, aber er ist voll fokussiert in diese Aufgabe gegangen und hat die Mannschaft hervorragend vorbereitet“, sagte Beiersdorfer und betonte: „Wir werden ihn unterstützen und haben volles Vertrauen in ihn. Aber ich kann nicht sagen, wie es in einem Vierteljahr ist.“ In der Vergangenheit seien „viele Sachen aufgrund der großen Personalfluktuation falsch“ gelaufen.

„Strukturell war nicht alles so, wie es sein muss, um optimale Leistungen abrufen zu können. Das müssen wir jetzt Stück für Stück aufarbeiten“, erklärte der neue Vorstandschef der Hamburger.