HSV: Initiative für Ausgliederung nach Bayern-Vorbild
Hamburg (dpa) - Der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende Ernst-Otto Rieckhoff plant beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV die Ausgliederung der Profiabteilung nach dem Vorbild von Bayern München.
„Wir sehen nicht mehr tatenlos zu, der HSV hat ein Negativ-Image. Wir wollen finanziell wieder handlungsfähig werden und unsere Mannschaft verstärken können“, sagte der 61-Jährige bei der Vorstellung der Initiative „HSVPlus - Aufstellen für Europa“.
Zusammen mit den HSV-Europapokalsiegern Holger Hieronymus, Thomas von Heesen und Ditmar Jakobs wurde ein Konzept präsentiert, über das im Januar bei der Mitgliederversammlung in einem ersten Schritt abgestimmt werden muss.
„Ich persönlich habe keinerlei Ambitionen. Hier sucht niemand einen Job oder ein Spielfeld für Eitelkeiten, sagte Rieckhoff. Wichtigste Veränderung bei der zukünftigen HSV-Fußball-AG wäre die Möglichkeit für externe Geldgeber, mit bis zu 24,9 Prozent Anteile zu erwerben. Auch soll der Aufsichtsrat verkleinert werden.
„Wir haben das Modell mit Interesse zur Kenntnis genommen und werden uns im Vorstand damit befassen“, sagte der HSV-Vorstandsvorsitzende Carl Jarchow der dpa. Man werde die „daraus entstehenden Diskussionen innerhalb der Mitgliedschaft sehr genau beobachten und begleiten“.