In Köln deutet alles auf Liga zwei

Auch unter Schaefer ohne Aufwärtstrend.

Mönchengladbach. Fast symbolisch im Borussia-Park war die Szene in der 83. Minute. Abstiegskandidat 1. FC Köln lag am Sonntag aussichtslos mit 0:3 zurück, Freistoß für Köln. Lukas Podolski legt sich den Ball auf der rechten Angriffsseite zurecht, alles wartet auf etwas Gefährliches. Aber Podolski drischt den Ball ins gegenüber liegende Seitenaus. Da hat sich ein Klub fast aufgegeben, der fünfte Abstieg aus der Fußball-Bundesliga steht unmittelbar bevor.

Wenn Michael Rensing nicht einmal mehr überragend gehalten hätte, die Kölner hätten in Mönchengladbach das totale Desaster erlebt. Auch so ist die Situation für den neuen alten Trainer Frank Schaefer schlimm genug. Er hatte bei Null beginnen wollen, der Alkoholsünder Slawomir Peszko war ebenso wieder dabei wie Miso Brecko und Milivoje Novakavic, der mit seiner Spielgeschwindigkeit ohnehin längst in der zweiten Bundesliga angekommen ist.

Frank Schaefer hatte bei seinem letzten Auftritt im Borussia-Park mit 1:5 verloren, auch das 0:3 ist desillusionierend. „Es ist wie immer, auch wenn ein wenig Pech dabei war, wir bekommen ein Tor und vorbei ist es. Das einzige Ziel kann für uns nur noch der Relegationsplatz sein“, sagte Rensing. Einmal mehr der einzige in einem zusammen gewürfelten Haufen, der sich wehrte. „Keiner will in die 2. Liga, das 0:3 darf uns nicht umwerfen, ich habe positive Ansätze gesehen“, sagte Schaefer, um sich selbst Mut zu machen. cfi