Itay Shechter: Schweigsam, aber endlich treffsicher

Kaiserslautern (dpa) - Reden mochte Itay Shechter nicht über seine große Tat. Sein Deutsch sei noch zu schlecht, ließ der Siegtorschütze des 1. FC Kaiserslautern nach dem 1:0 gegen den SC Freiburg ausrichten.

So wurde Pressesprecher Christian Gruber zum gefragtesten Mann in der Mixed Zone.

„Ich bin sehr glücklich“, übermittelte er die Worte des israelischen Angreifers. „Dass ich einen Treffer mit dem Kopf mache, passiert nicht häufig.“ Mit einem FCK-Schal um den Hals marschierte Shechter in die Kabine. Auf dem Weg dorthin nahm ihn Lauterns Vorstandsboss Stefan Kuntz in den Arm. „Itay wird seine Tore machen“, hatte Kuntz bereits vor ein paar Wochen prophezeit.

Nachdem sich der Wechsel des 24-Jährigen von Hapoel Tel Aviv im Sommer lange hinzog, brauchte der Fußball-Nationalspieler eine Weile, um sich an die Bundesliga zu gewöhnen. Inzwischen ist er angekommen.

Überschwängliches Lob gab es für ihn dennoch nicht. „Der Junge ist dafür da, Tore zu schießen. Dafür ist er ja Stürmer“, sagte FCK-Coach Marco Kurz. Doch innerlich freute sich Kurz ganz besonders für seinen Angreifer, der nach einer verpassten Großchance im vergangenen Heimspiel gegen Stuttgart noch ausgepfiffen worden war. „Itay ist ein guter Junge.“