Kein Wiedersehen für Neu-Wolfsburger Koo mit Augsburg

Augsburg (dpa) - Ein sportliches Wiedersehen mit ihrem früheren Spielmacher Ja-Cheol Koo fällt für die Profis des FC Augsburg aus. Kurz vor dem Duell mit Koos jetzigem Club VfL Wolfsburg verletzte sich der Südkoreaner am Sprunggelenk - und muss jetzt zuschauen.

„Ich hätte Koo sehr gerne getroffen“, sagte Augsburgs Trainer Markus Weinzierl, dessen Team auch dank der enormen Spielintelligenz von Mittelfeldmann Koo im vergangenen Frühjahr noch den Klassenverbleib in der Fußball-Bundesliga geschafft hatte.

Die „Wölfe“ sind ein echter Lieblingsgegner der Schwaben: In bisher vier Erstligaspielen gelangen zwei FCA-Siege und zwei Remis. Natürlich hätte seine Mannschaft auch jetzt eine Chance gegen das Millionen-Ensemble aus Niedersachsen, „aber bei uns muss hundertprozentig alles passen, um in der Bundesliga drei Punkte zu holen“, befand Weinzierl zurückhaltend. „Wir wissen, um was es geht, wir müssen zu Hause die Basis legen, dass wir unser Ziel erreichen.“

Mit zehn Punkten rangieren die Schwaben noch einen Zähler vor dem VfL in der Tabelle - ein ungewohntes Bild angesichts der wirtschaftlichen Unterschiede. „Die Augsburger entwickeln viel Zug nach vorne, sind unangenehm in den Zweikämpfen und legen große Laufbereitschaft an den Tag“, lobte Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking. Der 49-Jährige muss neben Koo auch auf Außenverteidiger Christian Träsch nach einer Trainingsverletzung verzichten, beim FCA fehlen Ragnar Klavan (Rotsperre) und Raul Bobadilla (Aufbautraining).