Keine Freude bei Rekordschütze Volland: „Schon bitter“

Sinsheim (dpa) - Kevin Volland konnte sich über sein Rekordtor gegen die Bayern nicht freuen. Obwohl der Stürmer der TSG 1899 Hoffenheim schon nach neun Sekunden zur Führung getroffen hatte, stand sein Team am Ende mit leeren Händen da.

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„Es überwiegt die Enttäuschung. Du hast die Chance, den Sack zuzumachen, und dann bekommst du in der 90. Minute das 1:2. Das ist schon bitter“, sagte Volland.

Dabei ging es prächtig los. Anstoß Bayern München, Fehlpass David Alaba, Abschluss Volland. Wie Leverkusens Karim Bellarabi in der Vorsaison netzte der Hoffenheimer Stürmer nach nur neun Sekunden ein - Bundesliga-Rekord egalisiert. „Es gehört auch Glück dazu, dass mir der Ball so vor die Füße fällt. Das war natürlich eine Einladung, aber ich stehe auch richtig. Das ist dann Instinkt. Da denkt man nicht zu viel nach“, schilderte Volland die Szene.

Auf der Habenseite blieb letztlich nur der Eintrag in die Geschichtsbücher und das Wissen um eine couragierte Leistung. Volland und seine Sturmpartner Kevin Kuranyi sowie Pascal Zuber störten unermüdlich in vorderster Front. Die Bayern kamen somit kaum zu ihrem gefährlichen Kurzpass-Spiel. „Wir haben bedingungslos draufgeschoben. Jeder hat sich auf seinen Nebenmann verlassen können“, sagte Volland. Für den Nationalspieler war dies jedoch nur ein schwacher Trost.

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