DFB-Schiedsrichter Kircher lobt Referees: „Es gab nur kleine Dellen“
Frankfurt/Main · Knut Kircher ist seit dem 1. Juli dieses Jahres Chef der DFB Schiri GmbH. In einem Interview zieht er eine positive Zwischenbilanz der laufenden Saison.
DFB-Schiedsrichterchef Knut Kircher hat den Unparteiischen in der Bundesliga und 2. Bundesliga ein gutes Zwischenzeugnis ausgestellt. Er habe in der Hinrunde „viele sehr gute und gute Spielleitungen erkannt. Im Verhältnis dazu ist nur wenig verrutscht und von der Linie abgewichen, es gab nur kleine Dellen, die wir aushalten können“, sagte der 55-Jährige dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Zufrieden zeigte sich Kircher auch bei der Auslegung der Handregel. „Nach einigen Unebenheiten an den ersten beiden Spieltagen haben wir nachgeschärft - und hatten seit dem dritten Spieltag keine falschen oder fehlenden Handelfmeter mehr. Womit wir noch nicht komplett zufrieden sind, ist jedoch, dass für diese Entscheidungen vergleichsweise häufig der VAR benötigt wird“, sagte er.
Positiv bewertete Kircher aber, dass die Video-Assistenten in dieser Spielzeit bisher deutlich weniger eingreifen mussten als in der Vorsaison. Die Anzahl der Interventionen sei um gut 30 Prozent zurückgegangen. „Damit haben wir das erreicht, was wir uns vor Beginn der Spielzeit vorgenommen haben: die Stärkung der Feldentscheidung und die Rückkehr zum Kriterium "klar und offensichtlich"“, sagte Kircher.
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