Kreuzer rügt Matthäus für Kritik an van der Vaart
Hamburg (dpa) - HSV-Sportchef Oliver Kreuzer hat Lothar Matthäus für dessen Kritik an Rafael van der Vaart gerügt. „Seine Aussage aus der Distanz ist nicht in Ordnung. Er tut Rafael unrecht“, sagte er dem „kicker“.
Pauschalkritik sei „völlig unangebracht“. Kreuzer reagierte damit auf die Aussage des Ex-Nationalspielers und Sky-Experten, die Hamburger hätten beim 3:0 über Borussia Dortmund ohne den verletzten Kapitän „endlich wieder mit elf Mann gespielt“.
Kreuzer räumte ein, dass auch der Niederländer zuletzt klar unter seinen Möglichkeiten geblieben sei. „Natürlich sieht er nicht gut aus, wenn die ganze Mannschaft neben der Spur ist. Aber das war nie anders“, betonte der Sportdirektor. Van der Vaart sei „ein Mann für die besonderen Momente“. Wer behauptet, das Team sei beim Sieg über Dortmund so gut gewesen, weil van der Vaart nicht dabei war, „tut ihm unrecht. Er ist und bleibt ein Schlüsselspieler.“
Mirko Slomka sieht das ebenso. Der neue HSV-Trainer hatte schon erklärt, dass er auf „VdV“ baue, allerdings in einer offensiveren Rolle als noch unter Vorgänger Bert van Marwijk hinter der Spitze. Slomka verspricht sich von dem erfahrenen Spielmacher, der mit sieben Toren und fünf Torvorlagen gemeinsam mit Pierre-Michel Lasogga (11/1) der HSV-Topscorer ist, noch mehr Durchschlagskraft im Angriff.