Labbadia - wieder kein Sieg gegen den „Ex“
Leverkusen (dpa) - Bruno Labbadia machte keine Versuche, die Situation zu beschönigen. Die Enttäuschung, „mit leeren Händen nach Hause zu fahren, ist riesig“, gab der Fußball-Lehrer zu. Lange lag sein Hamburger SV in Leverkusen auf Siegkurs.
Am Ende reichte es gegen den früheren Arbeitgeber Bayer beim 1:3 wieder nicht zum erhofften Erfolg. Null Siege, vier Remis und sechs Niederlagen gab es für Labbadias Mannschaften des HSV und des VfB Stuttgart in zehn Bundesligaspielen schon vor dem Samstag-Auftritt gegen seine frühere Werkself. Nach dem elften Versuch steht die siebte Niederlage in der Bilanz.
Dabei soll beim Bundesliga-„Dino“ HSV doch endlich wieder der Erfolg her, den die Hanseaten vor langer Zeit hatten. Indes: Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Abgeklärter und abgezockter müsse sein Team sein, „da müssen wir noch lernen“, betonte der gebürtige Darmstädter Labbadia zu den heftigen Unaufmerksamkeiten, die speziell die Defensive bei den Hattrick-Gegentoren durch Joel Pohjanpalo in der Schlussphase erkennen ließ.
Beim bislang letzten HSV-Erfolg in der BayArena, dem 2:1 am 22. Februar 2009 durch zwei Treffer von Marcell Jansen, saß Labbadia auch auf der Bank - allerdings auf der Leverkusener.