„Wenn der Bundestrainer sagen würde, dass ich dabei bin, wäre ich sicher der Letzte, der 'Nein' sagt. Jeder wünscht sich doch für sein Land zu spielen — das ist eine große Ehre“, sagte Lasogga der Berliner Zeitung „B.Z.“. Mit neun Toren in zwölf Bundesliga-Spielen hat der bis zum Saisonende von Hertha BSC ausgeliehene Wahl-Hamburger zuletzt für Positiv-Schlagzeilen gesorgt. Bei Bundestrainer Joachim Löw war der U 21-Nationalspieler bislang aber noch kein Thema.

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hatte kürzlich bei einem Termin in der Hansestadt einen akuten Mangel an starken DFB-Angreifern beklagt - und Lasogga gelobt. Der 22 Jahre alte HSV-Stürmer sei neben Miroslav Klose (Lazio Rom), Mario Gomez (AC Florenz) und Stefan Kießling (Bayer Leverkusen) derzeit „einer der deutschen Topstürmer“.

Da Klose und Gomez zuletzt wiederholt verletzungsbedingt fehlten und Kießling bei Löw nicht als Wunschtyp eines Stürmers gilt, darf sich Lasogga womöglich noch WM-Hoffnungen machen. „Die WM in Brasilien ist natürlich ein Traum oder großer Wunsch von mir. Im Fußball weiß man ja nie — da geht manchmal alles ganz schnell“, betonte Lasogga, der in elf U 21-Länderspielen vier Tore für Deutschland erzielt hat.