Bundesliga Leverkusen holt Volland - „Für mich der ideale Verein“
Leverkusen (dpa) - Bayer Leverkusen gibt für den bislang teuersten Spielereinkauf seiner Vereinshistorie viel Geld aus: Kevin Volland ist mit rund 20 Millionen Euro der absolute Königstransfer des Fußball-Bundesligisten.
Der 23 Jahre alte Nationalspieler verlässt 1899 Hoffenheim und wird von Bayer aus seinem bis 2019 laufenden Kontrakt mit den Kraichgauern herausgekauft. In Leverkusen erhält er einen Fünfjahresvertrag.
Für Volland ist der sportliche Reiz groß, für seine Hoffenheimer war es wohl der finanzielle. „Bayer 04 ist für mich der ideale Verein, um meine Entwicklung weiter voranzutreiben und mich auch auf internationaler Ebene zu präsentieren“, kommentierte der Offensivallrounder den Wechsel, den beide Vereine am Freitag als perfekt meldeten.
Mit deutlichem Abstand vor Hakan Calhanoglu (rund 14,5 Millionen Euro), Charles Aranguiz (13,0), Javier Hernandez (12,0) und Kevin Kampl (11,0) ist Volland der teuerste Profi, in den Bayer für seine sportliche Zukunft investiert. Der Mainzer Julian Baumgartlinger, dessen Transfer seit Donnerstag feststeht, ist mit vier Millionen Euro vergleichsweise sehr preiswert.
Für den sechsmaligen Nationalspieler Volland, der von Bundestrainer Joachim Löw nicht für die EM in Frankreich berücksichtigt wurde, ist der Schritt Richtung Leverkusen logisch. Denn mit dem Team von Trainer Roger Schmidt kann er 2016/17 Champions League spielen und sich bei Löw im internationalen Wettbewerb neu empfehlen.
„Ich habe mich im Kraichgau extrem wohlgefühlt und dort trotz anderer Möglichkeiten im vergangenen Jahr noch einmal meinen Vertrag verlängert“, sagte Volland. Das war im Mai 2015, als Volland schon längst die Begehrlichkeiten anderer Vereine wie etwa Bayer oder auch Borussia Dortmund geweckt hatte.
Nun freut sich der gebürtige Bayer Volland darauf, „mit Leverkusen große Ziele anzugehen“. Rudi Völler ordnet den Transfer als großen Erfolg für die Werkself ein. „Mit seiner Schnelligkeit, Wucht und Torgefährlichkeit wird er unsere Offensive noch einmal aufwerten. Wir sind froh, dass wir uns gegen eine Vielzahl von Konkurrenten durchsetzen konnten und Kevin sich für uns entschieden hat“, sagte der Bayer-Sportdirektor.