Lukas Podolski: Die Zeichen deuten auf Abschied

Lukas Podolski steht vor Wechsel zum FC Arsenal.

Düsseldorf. Keiner sagt etwas. Nicht der 1. FC Köln, auch der FC Arsenal London nicht. Und der Manager von Lukas Podolski wiederholt gebetsmühlenartig, er sage „grundsätzlich nichts zu irgendwelchen Spekulationen über angebliche Wechselabsichten“. Vermutlich weiß auch Kon Schramm mehr als er sagt. In Köln stehen die Zeichen jedenfalls auf Abschied. Der Nationalstürmer soll sich mit Manager Arsène Wenger und dem FC Arsenal längst einig sein.

Verhandelt werden muss angeblich nur noch die Ablösesumme. Köln verlangt mindestens 18 Millionen für Podolski (Foto: dpa), eine Summe, die in London keineswegs für Aufregung sorgen sollte.

Wenger bemühte sich schon um Podolski, als der noch beim FC Bayern spielte. Kölns Trainer Stale Solbakken unterstrich am Mittwoch, er wisse „etwas mehr als die Zeitungen“. Lukas Podolski habe alles unter Kontrolle, meinte der Norweger: „Für uns ist wichtig, dass er sich auf die Spiele konzentrieren kann. Und wir wissen, dass er bis zum Ende der Saison konzentriert sein wird.“ Über die neue Saison spricht Solbakken ausdrücklich nicht.

Podolski selbst äußerte sich am Mittwoch nicht. Das Kölner Idol hatte sich zuletzt aber nicht mehr mit Kritik an seinem Klub zurückgehalten. Der FC habe seine Versprechungen nicht eingehalten.

Lukas Podolski scheint entschlossen zum Wechsel. Auch Bundestrainer Joachim Löw hatte seinen Lieblingsschüler darin bestärkt, ins Ausland zu gehen. Löw: „Lukas Podolski hat sich entwickelt. Er ist jetzt absolut bereit für einen Wechsel ins Ausland.“