Meister Dortmund nur 1:1 gegen Lautern

Meister Borussia Dortmund kommt gegen Kaiserslautern nach vielen ungenutzten Chancen über ein 1:1 nicht hinaus.

Dortmund. In der 65. Minute kam noch einmal Hoffnung auf. BVB-Trainer Jürgen Klopp brachte den Jungstar Mario Götze ins Spiel, der noch einmal für die Wende sorgen sollte. Aber auch dem 19-Jährigen gelang gestern Abend nicht, was nicht sein sollte.

1:1 (1:0) hieß es am Ende zwischen Borussia Dortmund und dem 1. FC Kaiserslautern und die Westfalen trauerten den vielen Möglichkeiten hinterher, die sie an diesem Sonntagnachmittag vor 80 720 Zuschauern im ausverkauften Dortmunder Stadion gegen die Pfälzer ausgelassen hatten. „Wir hatten einige sehr gute Möglichkeiten, leider haben wir sie nicht genutzt. Wir hatten ein bisschen Pech bei den Abschlüssen“, sagte Klopp.

Die Borussia wollte eigentlich Wiedergutmachung betreiben für das klägliche Scheitern gegen Olympique Marseille und das gleichzeitige Ausscheiden aus der Champions League unter der Woche. Doch die Mannschaft von Jürgen Klopp hatte aufgrund der vielen verletzungsbedingten Ausfälle von defensiven Mittelfeldspielern wie die von Sebastian Kehl, Sven Bender oder Moritz Leitner ungewohnte Probleme im Spielaufbau.

Weder Antonio da Silva noch Ilkay Gündogan sorgten für diese Dominanz, die den BVB in den vergangenen Spielen hatte auf die Erfolgsspur zurückkommen lassen. Doch selbst dieses wenig inspirierte Aufbauspiel hätte gut und gerne für einen ungefährdeten Erfolg gegen Kaiserslautern genügen müssen. Aber vor allem Angreifer Robert Lewandowski gelang es nicht, selbst beste Möglichkeiten in einen Treffer zu verwandeln.

Dass auch noch Mats Hummels zweimal per Kopf den Pfosten und Götze mit einem Distanzschuss die Querlatte traf, rundete das Spiel zu Ungunsten des BVB ab. Dabei waren die Dortmunder nach einem Distanzschuss von Shinji Kagawa (27.) in Führung gegangen. Und es schien, als könnten sie spätestens danach ihre spielerische Unsicherheit ablegen.

Aber der Ball wollte nicht über die Torlinie, und diesen Umstand nutzten die defensiv und nur phasenweise mutig agierenden Pfälzer in der Folge — und erzielten den glücklichen Ausgleichstreffer, der in die Kategorie „Tor des Monats“ gezählt werden kann.

Nach einer missglückten Kopfballabwehr von Lukas Pisczcek verwandelte der beste Lauterer Spieler, Olcay Sahan, volley von der Strafraumgrenze unhaltbar ins Toreck (60.). „Wir müssen uns alles hart erarbeiten. Aber die wenigen Tore, die wir schießen, sind fast immer Traumtore“, sagte FCK-Trainer Marco Kurz.

Roman Weidenfeller verhinderte gegen Itay Shechter kurz vor dem Schlusspfiff das für die Dortmunder schlimmste Szenario. Jürgen Klopp hatte noch ein kurzes Fazit parat: „Das haben wir uns selbst eingebrockt.“