Nach Krawallen: BVB will sich kommende Woche äußern
Dortmund (dpa) - Nach den Samstags-Krawallen von BVB-Fans beim Revierderby gegen Schalke 04 in Gelsenkirchen will sich Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund mit der Aufarbeitung Zeit lassen.
„Wir schießen jetzt nicht aus der Hüfte und äußern uns Ende kommender Woche nach verantwortungsvoller Sichtung und Diskussion aller zugänglicher Erkenntnisse“, teilte BVB-Sprecher Sascha Fligge auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit.
Daniel Lörcher, einer der BVB-Fanbeauftragten, wollte zu den Vorkommnissen oder zu möglichen Konsequenzen zunächst gar nichts sagen. Die BVB-Verantwortlichen hatten die Ausschreitungen ihrer „Fans“ schon am Wochenende mit deutlichen Worten verurteilt. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte öffentlich bekundet, sich für das „asoziale Verhalten“ einiger zu schämen. „Ich habe null Verständnis für dieses Verhalten. Das ist nicht tolerierbar, dafür muss man sich schämen“, hatte Watzke geäußert.
Die Partie war erst mit fünfminütiger Verspätung angepfiffen worden, weil im Gäste-Fanblock der Veltins-Arena auf Schalke kurz vor 15.30 Uhr Feuerwerkskörper gezündet worden waren. Schiedsrichter Knut Kircher aus Rottenburg beorderte beide Mannschaften, die schon zum Anstoß bereitstanden, wieder zurück in die Kabinen. Knall- und Leuchtkörper flogen auf das Spielfeld und in die Ränge.