Nerlinger zuversichtlich bei Schweinsteiger
München (dpa) - Im Werben um eine Vertragsverlängerung von Fußball-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger sieht Sportdirektor Christian Nerlinger den FC Bayern München auf einem guten Weg.
„Wir sind in sehr gutem Austausch und sehr positiv, dass wir ihn halten können“, sagte Nerlinger in „Sport 1“. „Ich habe den Eindruck, dass er sich sportlich und privat in München wohl fühlt und hoffe, dass er sich für den FC Bayern entscheidet.“
Die „Bild am Sonntag“ hatte spekuliert, dass der bei einigen Top-Clubs auf der Wunschliste stehende Schweinsteiger seinen bis 2012 laufenden Vertrag noch vor Weihnachten bis 2016 verlängern könnte. Wichtig sei nicht, wann er sich entscheide, sondern nur, dass er sich für den FC Bayern entscheide, sagte der Sportdirektor.
In der Winterpause kann sich Nerlinger Verstärkung für den Kader vorstellen. Bei einem so großen Rückstand in der Tabelle „muss man sich kritisch hinterfragen. Da kann man nicht pausenlos die Weltmeisterschaft oder die Verletztenliste anführen“. Da könne man über den einen oder anderen neuen Impuls nachdenken. Allerdings sei der Wintermarkt schwierig. Spieler, die bereits in der Champions League bei anderen Clubs eingesetzt worden wären, kämen nicht infrage und im Winter würden von anderen Vereinen kaum gute Spieler abgegeben.
Die Meisterschaft ist für die Münchner erst einmal kein Thema mehr, vielmehr hat jetzt die Qualifikation für die neue Saison in der Königsklasse Priorität. Sollte dieses Vorhaben zu scheitern drohen, könnte auch Trainer Louis van Gaal Ungemach drohen. „Ich garantiere, dass wir uns für die Champions League direkt qualifizieren werden, deshalb wird sich dieses Thema auch nicht stellen“, betonte der Sportdirektor.
„Frustriert“ sei man nach dem 0:2 aus Schalke zurückgefahren und den Tabellenplatz brauche man nicht schönreden. Aber auch wenn jetzt erst einmal die Qualifikation für die Champions League Vorrang hat, ganz abgehakt ist die Meisterschale noch nicht. „Sie ist Lichtjahre entfernt, aber der FC Bayern wird sie, so lange rechnerisch eine Möglichkeit ist, nie abschreiben“, betonte Nerlinger.