Nürnbergs Bader zu Becherwürfen: Es leiden alle

Nürnberg (dpa) - Sportvorstand Martin Bader vom 1. FC Nürnberg hat nach der Becherwurf-Affäre beim FC St. Pauli die Fans zu mehr Verantwortung aufgefordert.

„Niemandem bringen diese leichtsinnigen Aktionen etwas, der Schiedsrichter wird deshalb nicht anders pfeifen. Ein Einzelner kann dem Verein dadurch großen finanziellen Schaden zufügen, und darunter leiden am Ende alle“, sagte Bader auf der Internetseite des Vereins.

Der 1. FC Nürnberg muss sich vor dem Deutschen Fußball-Bund für ein Vorkommnis aus dem mit 1:3 verlorenen Bundesligaspiel gegen Werder Bremen am 19. März verantworten. Schiedsrichter Michael Weiner hatte sich den Zorn der FCN-Fans zugezogen, von der Tribüne war ein Bierbecher geworfen worden.

„Bei allem Verständnis für Leidenschaft und Emotionen schadet solch ein Verhalten dem Verein, da es empfindliche Sanktionen nach sich zieht. Die Thematik des Werfens von Gegenständen betrifft nicht nur St. Pauli, auch der 1. FC Nürnberg musste in der vergangenen und auch in dieser Saison schon mehrmals Strafen wegen Feuerzeug- oder Becherwürfen zahlen“, sagte Bader.

St. Pauli war am Freitag vom DFB-Sportgericht zu einem „Geisterspiel“ verurteilt worden, weil in der Partie gegen Schalke 04 am vergangenen Freitag der Schiedsrichter-Assistent von einem aus dem St. Pauli-Fanblock geworfenen Bierbecher im Nacken getroffen worden war. Bis Montag kann der Hamburger Bundesligist Einspruch einlegen.