Paderborn-Chef: Haben Außergewöhnliches hinter uns
Paderborn (dpa) - Der SC Paderborn will weiter klug wirtschaften und den Traum vom Bundesliga-Klassenverbleib ohne Schulden schaffen.
„Ich finde, dass wir bisher belebend für die Liga gewirkt haben“, erklärte Paderborns Präsident Wilfried Finke in einem Interview des Sportmagazins „Kicker“. Falls sein Fußballverein in Liga eins bleiben sollte, „dann wird auch bei dem einen oder anderen Club diskutiert, ob es immer sinnvoll ist, viele Millionen für einzelne Spieler auszugeben“, wie Finke betont: „Ich bin nicht unbedingt jemand, der sagt, dass Geld Tore schießt.“
Nach Aussage des Vereinschefs wird Aufsteiger SC Paderborn mit Ende der Saison schuldenfrei sein. „Da gibt es in der 1. und 2. Liga auch nicht so viele Vereine, die das von sich behaupten können“, sagte Finke. Deshalb würden nicht teure Profis engagiert, sondern bereits in der 3. und 4. Liga nach Spielern für die kommende Saison gesucht.
Die sportliche Ziele haben die Paderborner entsprechend angepasst. „Jeder träumt davon, etwas Außergewöhnliches zu erreichen“, sagte Finke, „aber das haben wir bereits so gut wie hinter uns.“ Der Höhepunkt wäre noch, die Klasse zu erhalten. Den Traum, einmal im Europacup zu spielen, hegt der Möbel-Unternehmer nicht: „Die Wahrscheinlichkeit liegt in der Nähe von null.“